Vertrauen ist die Basis jeder erfolgreichen Beziehung – sei es im Team, in der Führung oder im persönlichen Umfeld. Doch Vertrauen entsteht nicht von selbst und nicht durch die Aneignung von theoretischem Wissen. Begriffe wie „Offenheit“, „Wertschätzung“ oder „Zuhören“ klingen oft einfach – doch warum fällt es vielen Menschen so schwer, diese Prinzipien im Alltag zu leben?
Unsere täglichen Routinen, Emotionen und Stressfaktoren lenken uns häufig von bewusster Kommunikation ab. Es ist keine Frage des Wissens, sondern der Fähigkeit, innezuhalten, sich selbst zu reflektieren und bewusst zu handeln.
Voraussetzungen für eine stärkere Beziehungsqualität
Selbstreflexion üben: Bevor wir anderen gegenüber offen und wertschätzend sein können, müssen wir unsere eigenen Gedanken und Emotionen verstehen. Was treibt uns an? Was löst Unsicherheit oder Verteidigung aus? Regelmässige Selbstreflexion – etwa durch Journaling, Meditationen oder kurze Pausen im Alltag – hilft, die eigene Haltung zu klären und bewusster zu agieren.
Emotionale Regulation: Stress oder starke Emotionen wie Ärger oder Frustration hindern uns oft daran, wertschätzend zu kommunizieren. Atemtechniken, kurze Pausen oder ein innerer „Check-in“ helfen, diese Emotionen zu regulieren und in schwierigen Momenten ruhig zu bleiben.
Aktives Üben: Wertschätzende Kommunikation und Zuhören sind Fähigkeiten, die durch bewusstes Üben wachsen. Plane bewusst Gespräche, in denen du diese Prinzipien anwenden möchtest, und reflektiere anschließend, was gut gelungen ist und wo es Verbesserungspotenzial gibt.
Geduld mit sich selbst: Niemand ist perfekt – und das muss auch nicht das Ziel sein. Wichtig ist, dass wir uns immer wieder daran erinnern, an uns zu arbeiten, und kleine Fortschritte wertschätzen. Fehler sind dabei Teil des Prozesses.
Mut zur Offenheit: Offene Kommunikation erfordert manchmal Mut, besonders wenn es darum geht, Unsicherheiten oder Fehler einzugestehen. Doch genau diese Offenheit schafft Vertrauen und zeigt, dass wir authentisch sind.
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Reflexionsfragen
Wie kann ich Stress und Emotionen regulieren, um ruhiger zu reagieren?
Wann habe ich zuletzt aktiv zugehört und den Fokus ganz auf mein Gegenüber gelegt?
Wie gehe ich mit Rückschlägen um, wenn mir wertschätzende Kommunikation nicht gelingt?
Weitere Übungen und Anregungen findest du im Worksheet zum Tag 15.
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