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Tag 4: Wahrnehmung - Unser Körper als Cockpit

 


Unser Körper spricht ständig mit uns – durch kleine Signale wie Verspannungen, Müdigkeit oder ein flaues Gefühl im Magen. Doch wie oft hören wir wirklich hin? Häufig ignorieren wir diese Botschaften, sei es aus Zeitmangel, Gewohnheit oder weil der Alltag uns überrollt. Stattdessen bemerken wir sie erst, wenn sie sich in Schmerzen, Erschöpfung oder chronischem Unwohlsein äussern.


Besonders in stressigen Phasen zeigt sich, wie eng Körper und Geist miteinander verbunden sind. Muskelverspannungen, erhöhte Herzfrequenz oder flache Atmung sind typische körperliche Symptome von Stress. Doch diese Signale sind nicht unser Feind – sie sind ein Warnsystem, das uns hilft, rechtzeitig innezuhalten und gegenzusteuern.


Ein Schlüssel zur Selbstfürsorge

Die bewusste Wahrnehmung des Körpers bedeutet, diese Signale nicht zu ignorieren, sondern sie achtsam wahrzunehmen – ohne Urteil oder Bewertung. Es geht nicht darum, den Schmerz sofort zu lösen oder die Müdigkeit wegzudrücken, sondern darum, den Zustand des Körpers zu erkennen und zu verstehen. Diese Praxis stärkt die Verbindung zwischen Körper und Geist und fördert ein besseres Verständnis für die eigenen Bedürfnisse.


In einer Welt, die von Leistungsdruck geprägt ist, neigen wir dazu, körperliche Bedürfnisse zu übergehen. Digitale Ablenkungen wie Smartphones oder ständige Erreichbarkeit verstärken diese Tendenz zusätzlich. Indem wir uns bewusst Zeit nehmen, die Signale unseres Körpers wahrzunehmen, können wir lernen, früher auf sie zu reagieren und Überlastung vorzubeugen.


Die Wissenschaft hinter der Körperwahrnehmung

Studien zeigen, dass achtsame Körperwahrnehmung nicht nur bei der Stressbewältigung hilft, sondern auch emotionale Resilienz fördert. Sie verbessert die Fähigkeit, mit schwierigen Gefühlen umzugehen, und reduziert die Auswirkungen von Überlastung. Wer regelmässig auf die Signale seines Körpers hört, kann besser einschätzen, wann Pausen notwendig sind und wie der eigene Energiehaushalt gesteuert werden kann.


Durch diese Praxis wird der Körper nicht nur zu einem Instrument, das „funktionieren“ muss, sondern zu einem Partner, der uns unterstützt und auf den wir uns verlassen können. Die Fähigkeit, körperliche Signale wahrzunehmen, ist keine Schwäche, sondern eine Stärke, die langfristig zu mehr Gesundheit und Wohlbefinden beiträgt.


Reflexionsfragen

  1. In welchen Momenten ignoriere ich körperliche Symptome wie Müdigkeit oder Verspannungen am häufigsten?

  2. Welche körperlichen Symptome bemerke ich bei mir, wenn ich gestresst bin? Wie könnte ich frühzeitig darauf reagieren?

  3. Wie könnte ich regelmässig Zeit finden, um auf die Bedürfnisse meines Körpers zu achten? Welche kleinen Pausen lassen sich in meinen Alltag integrieren?


Weitere Übungen und Anregungen findest du im Worksheet zum Tag 4.




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